Jakobusweg Hof – Nürnberg (5. Etappe): Creußen - Pegnitz

Dieses Mal ging es mit dem Zug nach Creußen. Dort erwartete mich typisches Herbstwetter: grau, trüb und kühl – eben typisch für eine Pilgerreise im Oktober. Am Bahnhof angekommen, führte mich der Weg direkt zur Kirche, die ich jedoch nicht besuchte, da ich sie bereits auf der vorherigen Etappe erkundet hatte.

Der Jakobusweg verläuft um den Kirchberg herum und führt durch das „Hintere Tor“ aus der Altstadt von Creußen hinaus. Kurz folgt man der B2, bevor es nach der Überquerung des Roten Mains links weitergeht. Nach dem Einkaufszentrum biegt man rechts den Berg hinauf, wobei die Beschilderung (Stand: Oktober 2023) nicht immer eindeutig war.

Der Weg führt weiter den Berg hinauf, bis man am Ende der Straße bei einem Wendeplatz links abbiegt. Nach wenigen Metern verlässt man den asphaltierten Weg und gelangt auf einen Schotterweg, der aus der Ortschaft hinausführt. Zuerst geht es durch einen kleinen Wald, dann über offene Felder.

An einer Kreuzung von Feldwegen biegt man rechts ab. Die Markierung ist in den Boden eingelassen, was im Winter oder bei überwucherter Vegetation zu einem Problem werden kann. Nach etwa 500 Metern biegt der Jakobusweg erneut links ab und führt auf einem idyllischen Pfad durch ein Waldstück.

Nach vier Kilometern verlässt man den Wald und biegt links auf einen Flurweg ab. Dieser führt durch eine schöne Landschaft, mal nach links, mal nach rechts. Unterwegs passiert man einen Rastplatz unter Bäumen, der für mich aufgrund des Nebels und der frühen Stunde jedoch nicht infrage kam.

Nach weiteren 2,5 Kilometern betritt man wieder den Wald und beginnt den „Aufstieg“ zum Tennenberg (20 Höhenmeter auf der ganzen Strecke). Hier gibt es mehrere Windkraftanlagen, die ich bei meiner Tour im Oktober 2023 kaum gesehen habe, aber deutlich hörte. Nach drei Kilometern, kurz vor einem der Windräder, biegt der Weg nach links ab. Wenig später erreicht man die Quelle des Roten Mains.

Der Jakobusweg führt weiter entlang eines Waldwegs. Die Beschilderung in diesem Abschnitt war etwas verwirrend. Wer unsicher ist, kann auf den befahrbaren Weg zurückkehren und diesem bis zur nächsten T-Kreuzung folgen. Dort hält man sich links, und der Jakobusweg trifft bald wieder auf diesen Weg. Am Wegesrand sind zahlreiche Holzfiguren zu sehen, die eine nähere Betrachtung lohnen.

Nach etwa drei Kilometern verlässt man den Wald und erreicht Lindenhardt. Die Kirche St. Michael, besonders der Altar, ist sehenswert und bietet auch einen Stempel für Pilger.

Der Weg führt entlang einer wenig befahrenen Straße. Nach 15 Wegkilometern biegt man rechts wieder in den Wald ein. Auf einem wunderschönen Waldpfad geht es etwa zwei Kilometer weiter, bevor man den Wald verlässt. Eine Bank bietet die Gelegenheit für eine Pause mit schönem Blick auf den weiteren Weg nach Kotzenhammer. Diese nutzte ich, bevor ich weiterging.

In Kotzenhammer angekommen, überquerte ich die Straße und folgte auf der anderen Seite erneut einem Waldweg. Unterhalb des Eichetsbergs und des Ameisenbergs verläuft der Weg etwa bis Wegkilometer 20, bis er auf eine Straße trifft.

Dieser folgt man bis zum Kreisverkehr, wo man die erste Ausfahrt nach Lehm nimmt und es weiter nach Buchau geht. Hinter Buchau führt der Weg auf einen geschotterten Wirtschaftsweg, der nach oben zum Waldrand führt, wo man nach links in den Wald abbiegt.

Hier traf ich im Herbst 2023 zum ersten Mal andere Pilger: zwei Pilgerschwestern aus Berlin, die jedoch einen straffen Zeitplan hatten und noch bis Betzenstein weiterlaufen mussten, da sie dort Unterkünfte reserviert hatten.

Der Weg führt nun unterhalb des Buchauer Bergs und oberhalb der B2 nach Pegnitz. Man kommt direkt an der St. Bartholomäus-Kirche vorbei, die einen Besuch wert ist.

Einen Stempel erhält man in der Tourist-Information am Marktplatz, etwa 100 Meter von der Kirche entfernt (Stand: Oktober 2023, nur vormittags geöffnet). Anschließend machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof und fuhr zurück nach Bayreuth.
Einen Stempel erhält man in der Tourist-Information am Marktplatz, etwa 100 Meter von der Kirche entfernt (Stand: Oktober 2023, nur vormittags geöffnet). Anschließend machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof und fuhr zurück nach Bayreuth.

Weg begangen: 2023-10-25