Jakobusweg Hof – Nürnberg (3. Etappe): Marktschorgast - Bayreuth

Diese ca. 24 km lange Etappe führt mich von Marktschorgast nach Bayreuth, in meinen Heimatort. Somit entfiel, zumindest für mich, eine Abreise, da ich direkt daheim angekommen bin. Aber auch auf der Strecke kommt man hier an einigen sehr interessanten Orten vorbei.

Gestartet bin ich in Marktschorgast am Bahnhof. Dort geht es erst einmal zur evangelischen Kirche, welche jedoch in der Regel verschlossen ist. Der Jakobusweg führt vor der Kirche rechts vorbei und dann entlang der Straße hinunter. Nach etwa 1,5 km kommt man dann auf den „Lehrpfad Schiefe Ebene“. Diesen folgt man auch, was dazu führt, dass man einige sehr interessante Tafeln zum Bau und der Geschichte der „Schiefen Ebene“ präsentiert bekommt. Ein interessantes Bauwerk, das dafür sorgte, dass an diesem Steilhang die Bahn fahren konnte. Auch Relikte aus dem „Kalten Krieg“ kann man hier bewundern, wenn man den Weg ein paar Meter verlässt.

Zwischen der Bahnschiene und der Autobahn geht es den Berg hinunter, bis man dann nach ca. 4,5 km leicht rechts abbiegt. Nachdem man einen schönen Blick auf Himmelkron hatte, geht es dann auch direkt in die Ortschaft rein, die man dann durchquert. Dort gibt es zwei Kirchen, die man besucht. Einmal die Stiftkirche, bei der es sich um eine Markgrafenkirche handelt. Sie ist sehr sehenswert und es gibt auch einen Stemple. Wer etwas Zeit hat, der sollte sich auch unbedingt den alten Kreuzgang und die Ritterkapelle anschauen.

Weiter geht es durch Himmelkron zur Autobahn- und Katholischen-Kirche St. Christophorus. Ein schöner und moderner Bau. Auch dort gibt es einen Stempel und auf der Bank davor auch einen schönen Ausblick.

Danach geht der Weg in das Tal hinunter und nach 10 km durchquert man Lanzendorf. Mit St. Gallus finden wir dort schon die nächste Markgrafenkirche. Von April bis Oktober ist diese geöffnet und kann besichtigt werden.

Durch Kremitz schlängelt sich der Weg dann auf der anderen Talseite hinauf und man kann hier teilweise eine wirklich schöne Aussicht genießen. Nach Lindenhof überquert man dann das Autobahndreieck A70/A9 und läuft dann ein Stück an der A9 entlang, was das unschönste Stück dieser Etappe ist.

Aber eine alte Weisheit sagt ja, wer auf den Berg steigt, der muss wieder hinunter und so geht es nun hinab Richtung Ramsenthal. Auf einem schönen Weg, teilweise durch den Wald. Kurz bevor man dann aus dem Wald kommt, kommt man am Wolkenbrunnen vorbei. Ein schöner Ort, um eine Rast zu halten.

Man geht hier nur am Ortsrand entlang und wandert dann über die Felder. Einen kleinen Umweg muss man machen, um die Straße sicher zu überqueren und dann geht es über Crottendorf, Gemein und Neuhaus wieder in den Wald.

Dann geht es eigentlich erst mal nur noch geradeaus, bis man beim Klinikum „Hohe Warte“ rauskommt. Man läuft hier direkt am Haupteingang vorbei und wieder in den Wald hinein. Der Weg geht dann in einem Linksbogen Richtung Bürgerreuth. Man sieht schon die Parkplätze vom Festspielhaus, welches nach einigen Metern weiter auf der linken Seite auftaucht. Daran geht man einfach vorbei.

Der Jakobusweg führt jetzt einfach immer gerade aus Richtung Bahnhof und Innenstadt.

Weg begangen: 2023-10-15