Jakobusweg Hof – Nürnberg (1. Etappe): Hof – Helmbrechts
Für die erste Etappe für diesen Weg mit ca. 27 km fuhr ich früh mit dem Zug nach Hof und startete somit am dortigen Bahnhof. Es ging dann erst einmal durch die Stadt zur evangelischen „Michaeliskirche“, welche jedoch so früh am Morgen noch verschlossen war.
Zurück durch die Fußgängerzone erfolgt dann der Besuch der katholischen „St. Marienkirche“. Hier hatte ich mehr Erfolg und konnte diese besuchen. Da das Pfarrbüro nicht offen hatte, gab es hier einen Stempelaufkleber im Vorraum der Kirche. An der Kirche befindet sich übrigens eine große Steintafel mit diversen Angaben (angeblich sind es noch 2.330 km bis Santiago). Die „St. Lorenzkirche“ ist sehr sehenswert, jedoch meistens verschlossen.
Danach folgte ein nicht so schöner und zäher Weg stadtauswärts. Hat man jedoch Hof einmal hinter sich gelassen, so wird auch die Landschaft besser. In Osseck hatte ich dann noch eine schöne Unterhaltung mit einer älteren Frau im Rollstuhl, bevor es dann wirklich in die Natur ging.
Nach ca. 10 km durchquert man ein kleines Waldstück, bevor man am „Verkehrslandelatz Hof-Plauen“ landet, den man halb umrunden muss. Danach läuft man ein Stück auf der Straße, bis man bei Föhrenreuth wieder von dieser abbiegt. Nach einem entspannten Stück durch den Wald kommt dann ein wirklich unschönes Stück, bei dem man direkt neben der Autobahn A9 laufen darf.
Das wird erst besser, als man nach ca. 17 km Wegstrecke diese querst und es dann Bergauf geht. Der Anstieg lohnt sich, den nach knapp 20 km ist man auf dem höchsten Punkt der Strecke zwischen Hof und Nürnberg angekommen, welche einen wunderbaren Ausblick bietet.
Dann ging es wieder den Berg hinab, durch Günthendorf und Edlendorf hindurch und nachdem man die Selbitz gequert hat, kann man auch schon die Schornsteine von Helmbrechts sehen.
Ich hatte Zeit, bis mein Zug von hier abgefahren ist und bin somit gleich zur Kirche („Johanniskirche“) gegangen. Das hat sich im Nachgang als gut herausgestellt, da die Kirche nicht immer geöffnet hat. Wenn sie jedoch geöffnet hat, ist es eine schöne Kirche, in der man auch einen Stempel bekommen kann.
Auch wenn es die Initialtour war, war es eine der unschönsten Etappen hier. Vor allem, wer hier mit dem Pilgern anfängt, der soll sich davon nicht abschrecken lassen. Die Strecke durch „Hof“ oder entlang der Autobahn kann sich ziehen, aber das ist normal. Auch im „normalen Leben“ gibt es Etappen, die etwas zäh sind. Das gibt es eben auch im Pilgern.
Weg begangen: 2023-10-02