Camino Francés – Tag 12 (01. Mai 2024): Santo Domingo de la Calzada – Belorado

Tobias Bauer, , Lesedauer 2 Minuten.

Mit 23 km waren wir heute wieder in der geplanten Länge einer Tagesstrecke. Die Vorplanungen haben wieder so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben. Auch heute war es wieder kalt und der kalte Wind setzte uns zu. Wir starteten früh ohne Frühstück, da wir in „Santo Domingo“ nichts Passendes am Vortag gefunden hatten.

Raus aus „Santo Domingo de la Calzada“ ging es erst mal entlang der N-120a und der A-12. Überhaupt ging die heutige Tour viel an Straßen und Autobahnen entlang, was das Pilgererlebnis nicht gerade steigerte.

Nach 1 1⁄2 Stunden und ca. 6,5 km erreichten wir „Grañón“, wo wir unser Frühstück nachholten. Die Kirche im Ort schaute hervorragend aus, war aber wie gewohnt verschlossen. Pilger müssen draußen bleiben.

Kurz danach gab es eine tolle Aussichtsplattform, von der man einen schönen Blick in ein Tal hatte, das wir überqueren durften. Das und das kommende Stück durch die landwirtschaftliche Landschaft mit den Feldern über eine Strecke von vielleicht 2 km waren der eigentliche Höhepunkt der heutigen Tour.

Wir wechselten hier auch in die autonome Region „Castilla y León“ und verließen somit „La Rioja“.

Danach ging es wieder entlang der Straße bzw. über Baustellen für die neue Autobahn. Dabei wird man immer wieder mal hin und her über die neuen Straßen gescheucht, die hier in den nächsten Jahren entstehen sollen.

Nach 12 km erreichten wir „Castildelgado“, eine kleine, aber genauso unscheinbare Ortschaft. Danach ging es abermals entlang der Straße, über die Baustelle und dann über einen Bogen nach „Viloria de Rioja“. Auch über diesen Ort kann man eigentlich nichts Besonderes berichten, außer dass er abseits der Hauptstraße lag und es somit etwas Landschaft zu sehen gab.

Der Weg führe dann zurück zur Hauptstraße, der wir dann bis nach „Belorado“ folgten. Hier hatten wir ein Quartier in einer großen Herberge am Ortseingang gebucht. Es handelte sich um die schlechteste unserer Unterkünfte, die wir gebucht hatten. Die Schlafsäle waren mit Doppelbetten vollgestopft, dass man sich kaum drehen konnte. Essen gab es in der angrenzenden Gastronomie, welche das Essen aber teilweise kalt servierte. An sich keine wirklich tolle Erfahrung.

Über den heutigen Tag kann man zusammenfassend also nur sagen, dass die Strecke im gewünschten Rahmen war und das einzige Ziel war, anzukommen.