Camino Francés – Tag 0/1 (19./20. April 2024): Anreise und Saint-Jean-Pied-de-Port
Meine Anreise war zweigeteilt, da ich mich erst mit meinem Pilgerbruder Manfred getroffen habe und wir dann gemeinsam von Düsseldorf aus gestartet sind.
Am 19. April erfolgte meine Anreise mit der Bahn von Bayreuth zu Manfred nach Duisburg/Moers. Entgegen allen Erwartungen hat hier alles funktioniert und die Züge waren pünktlich und alles hat geklappt.
Auch am nächsten Tag kam früh das Taxi pünktlich und brachte uns zum Flughafen Düsseldorf. Der Flieger zu unserem Zwischenhalt in Paris startete planmäßig und genau so kamen wir auch dort an. Ebenso verhielt es sich mit unserem Anschlussflug, der uns nach Biarritz brachte. Entgegen allen Befürchtungen kam auch unser Gepäck mit und somit waren wir schon einmal in Süd-West-Frankreich angekommen.
Scheinbar hatten wir hier eine echte Glückssträhne gebucht oder wie es Manfred ausdrückte, war das Universum scheinbar auf unserer Seite. Kaum waren wir aus dem Flughafen raus und das Busticket gelöst, kam auch schon der Bus nach Bayonne. Von der Bushaltestelle in der Mitte der Stadt liefen wir die paar Schritte zum Bahnhof, wo uns die freundlichen Mitarbeiter der Bahngesellschaft den Zug aufhielten und schnell für uns das Ticket lösten. Somit haben wir noch den Zug nach Saint-Jean-Pied-de-Port (SJPdP) erreicht und mussten nicht zwei Stunden warten, bis der nächste Zug fährt.
Nach einer schönen Zugfahrt durch die wunderbare bergige Landschaft der Vor-Pyrenäen kamen wir natürlich wesentlich früher in SJPdP an, als das ursprünglich gedacht und geplant war. Unsere Unterkunft hatte um diese Zeit noch geschlossen und so konnten wir in aller Ruhe ein ausführliches Mittagessen genießen.
Als der Hunger gestillt und unser Gepäck in der Herberge sicher verstaut war, hatten wir noch genügend Zeit, einen gedehnten Rundgang durch die Stadt zu machen. Die Brücke über den Nive de Béhérobie sowie Notre-Dame wurden ebenso besichtigt wie die Zitadelle. Da wir bereits mit allen Unterlagen versorgt waren, mussten wir nicht mehr ins Pilgerbüro, vor dem sich eine beachtliche Schlange gebildet hatte.
Bei einem gemütlichen und leckeren Abendessen in unserer Herberge ließen wir dann den Abend ausklingen. Da wir ja wussten, dass der kommende Tag sehr anstrengend sein würde und wir ja bereits seit 3 Uhr auf den Beinen waren, sind wir auch relativ bald in die Betten bzw. Schlafsäcke gegangen.