Solo Brettspiel: Scythe

Tobias Bauer, , Lesedauer 3 Minuten.

Scythe ist ein Strategiespiel von Jamey Stegmaier aus dem Jahr 2016 und wurde mehrfach ausgezeichnet. Es spielt in einem alternativen Ostblock der 1920er-Jahre, in dem verschiedene Mächte versuchen, die Vorherrschaft zu erlangen. Wie bei Stonemaier Spielen üblich, ist ein Einzelspielermodus über eine Automa integriert.

Daten
Name:Scythe
Autor:Jamey Stegmaier
Grafik:Jakub Rozalski
Verlag:Stonemaier Games 1
Feuerland2
Erscheinungsjahr:2016
Art:Brettspiel
Spieler:1 - 5
mit Invasoren aus der Ferne bis 73
Dauer:30 - 180 Minuten
Alter:ab 14

Ziel des Spiels ist es, möglichst viel Geld zu erwirtschaften. Dabei werden auch die Anzahl der erreichten Sterne, das sind erzielte Ziele, kontrollierte Gebiete oder Ressourcen in Geld umgerechnet und fließen in diese Endabrechnung mit ein.

Jeder Spieler wählt eine von fünf, bzw. mit Erweiterung sieben, Fraktionen. Diese treffen im Krieg um „die Fabrik“ aufeinander. Auch wenn Kampfhandlungen der Mechs vorkommen, sind diese nicht Hauptbestandteil des Spiels. Das Spiel beinhaltet auch Forschung-, Expansions-, Eroberungs- und Ressourcenmanagement. Neue Gebiete müssen erkundet und erobert werden. Auf diesen können Gebäude errichtet werden. Angeworbene Arbeiter produzieren Ressourcen und die Mechs sind Einheiten, mit denen Kämpfe ausgetragen werden können.

Bein Solo-Spiel übernimmt die Automa eine Fraktion. Wie gewohnt gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen. Je nach Schwierigkeitslevel hat dies Auswirkungen, was die Automa für Fähigkeiten hat (z. B. wie schnell das Überschreiten von Flüssen möglich ist) oder wie schnell Siegpunkte generiert werden. Die Aktionen werden auch hier wieder mit Karten generiert. Das Spielgefühl ist dabei sehr ausgewogen und die Automa handelt sehr gegen den Spieler und kann die Pläne hervorragend durchkreuzen. Bei höheren Schwierigkeitsstufen wird das Spielverhalten sogar sehr aggressiv.

Das Spiel ist beendet, sobald der erste Spieler sechs Sterne erreicht hat.

Zusätzlich gibt es noch Erweiterungen. Die bereits genannte Erweiterung „Invasoren aus der Ferne“ ermöglicht es, mit bis zu sieben Spielern zu spielen und bringt ein paar zusätzliche Optionen mit ein. „Kolosse der Lüfte“ bringen Luftschiffe als neue Transporteinheiten hinzu. Beide Einheiten sind auch mit der Automa spielbar. „Der Aufstieg der Fenris“ ist ebenfalls Solo spielbar, ist jedoch ein Kampagnenmodus und somit eine andere Art des Spielmodus. Die letzte Erweiterung ist mit den anderen beiden kombinierbar.

Für Stonemaier typisch ist die qualitativ sehr hochwertige Ausstattung. Die Plastikmodelle sind sehr detailreich gestaltet und es macht Spaß, mit diesen zu spielen. Dazu kommen noch zahlreiche Holzteile, welche die Wertigkeit weiter steigern. Auch die Karten haben durch das schöne, geriffelte Papier einen wertiges Gefühl. Wem das noch nicht reicht, der kann die Pappmünzen durch Metallmünzen und die Holzressourcen durch realistische Ressourcen aus Harz und Metall ersetzen. Wem die Sechsecke zu klein sind, der findet auf der Rückseite eine Version mit einem größeren Spielplan. Diese lässt sich durch eine zusätzlich erwerbbare Erweiterung vervollständigen (Hinweis: Man benötigt hierfür wirklich sehr viel Platz!).

Anmerkung

Es handelt sich hier um einen Bericht aus meiner persönlichen Erfahrung mit einem Produkt aus meinem Privatbesitz. Ich habe keinerlei Support, Unterstützung, Geld oder Ware von dem Hersteller, Verlag, oder sonstigen genannten Personen erhalten.