Whatsapp setzt Datentransfer aus
Mal wieder gibt es etwas zum Thema Whatsapp und Facebook zu berichten. Nachdem ja div. Datenschützer Protest (und Facebook wiederum dagegen Widerspruch) eingelegt hatten, würde gestern nun mitgeteilt, dass der Datentransfer zum Mutterkonzern Facebook vorerst ausgesetzt wurde.
Der Hamburger Datenschützer war ja zum Schluss nicht allein. Auch Elisabeth Denham, die britische Datenschutzbeauftragte übte Kritik. Und ebenfalls die Artikel-29-Datenschutzgruppe kritisierte das Vorgehen scharf.
Wenn man nun aber ehrlich ist, so ist das Vorgehen von Whatsapp bzw. Facebook doch eher eine reine Marketing Aktion. Es heißt ja aussetzen des Datentransfers. Als auf Deutsch, es werden keine weiteren Daten mehr transferiert. Aber was passiert mit den Daten, welche bereits zu Facebook abgeflossen sind? Es steht hier rein gar nichts von einer Löschung dieser Daten. Sprich diese Daten können natürlich ausgewertet und verwertet werden. Es handelt sich ja auch um die an sich für Facebook wichtigen Daten der Adressbücher der Nutzer – vor allem der Nutzer, die nicht im sozialen Netzwerk angemeldet sind.
Zum Schluss bleibt noch zu bemerken, dass ursprünglich (also beim Kauf von Whatsapp durch Facebook) gesagt wurde, dass es eigentlich keinen Transfer von Daten geben sollte und die beiden Bereiche strikt voneinander getrennt bleiben sollen. Ein altes Sprichwort sagt aus, dass wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Wie man dieses Sprichwort nun auf die Aussage mit der Aussetzung anwenden soll ist jedem selbst überlassen…